Arthrose Mittelfuß
Ursache und Krankheitsbild
Mittelfußarthrose bezeichnet die Abnutzung und den Verschleiß im mittleren Abschnitt des Fußes. Hier finden sich zahlreiche kleine Gelenke, die alle nur eine sehr geringe Beweglichkeit aufweisen. Das sich in diesem Abschnitt des Fußes überhaupt Gelenke befinden, hat wenig mit deren Funktion zu tun, sondern ist der Entwicklungsbiologie geschuldet. Trotz sehr geringer Beweglichkeit können diese Gelenke Arthrose entwickeln.
Ursache der Arthrose im Mittelfuß sind oft ein ausgeprägter Senk-Spreizfuß mit Hallux Valgus oder Folge eines schweren Unfalls (Lisfranc-Verletzung). Auch chronisch entzündliche Erkrankungen wie die Rheumatoide Arthritis kommen als Auslöser in Frage.
Zur Abklärung der Ursache erfolgt neben den Untersuchungen in der Sprechstunde (Ultraschall, Pedobarografie, Duplex-Sonografie) eine Digitale Volumentomografie zur exakten Darstellung der einzelnen Gelenke und der Ausprägung der Arthrose. Falls nicht abschließend geklärt werden kann, welche Gelenke genau beteiligt sind, wird zusätzlich ein MRT veranlasst.
Therapie der Mittelfußarthrose
Konservative Behandlungsmethoden können die einmal vorhandene Arthrose im Mittelfuß leider nicht mehr rückgängig machen. Durch Sohlenversteifung, Fersenweichbettung und Mittelfußrolle lässt sich jedoch gewisse Linderung erzielen.
Die meisten Patienten kommen mit der konservativen Behandlung der Mittelfußarthrose nicht lange zurecht. Da der Mittelfuß mit seinen Gelenken aus funktioneller Sicht vor allem stabil sein muss, ist dann eine operative Versteifung (Arthrodese) der Mittelfußgelenke das Mittel der Wahl.
Diese Operation führt fast nie zu Einschränkungen bei der Belastbarkeit und Beweglichkeit: die kleinen Mittelfußgelenke haben sich ja auch vor der Versteifung schon kaum bewegt. Wesentliche Einschränkungen sind nach dem Abschwellen des Fußes ebenfalls nicht zu erwarten, so dass in aller Regel wieder normale Schuhe getragen werden können.