Therapie der Plantarfasziitis – spielt die Psyche eine Rolle?
Grundsätzlich sind wir im Zentrum für Fuß und Sprunggelenk der Meinung, dass die Psyche einen sehr großen Einfluss auf das Wohlbefinden und den Heilungsverlauf unserer Patienten hat. Bei Plantarfasziitis und Fersensporn spielen Psyche und Wohlbefinden unserer Patienten jedoch eine besonders wichtige Rolle! Denn vielen Patienten mit Plantarfasziitis sind in Ihrem Alltag erheblich eingeschränkt und erleben oft einen deutlichen Verlust an Lebensfreude.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass schon der Glaube an eine zu erwartende Besserung der Plantarfasziitis oft einen erheblichen Effekt hat (Viglione V. et at., EFORT Open Rev, 2023).
Aus unserer Sicht hat auch die mentale Konstitution unserer Patienten einen erheblichen Einfluss auf den gefühlten Verlauf der Plantarfasziitis.
Patienten die mutig und schroff mit sich selbst und Ihrer Gesundheit umgehen, beschreiben zu Beginn oft Rückschläge in der Therapie – erleben aber dann eine umso positivere Entwicklung.
Ängstliche oder zweifelnde Patienten erleben die bereits erreichte Verbesserung leider oft weniger positiv als erwartet. Die Therapie dauert dann länger als üblich und muss enger begleitet und geführt werden. Hier können nach unserer Erfahrung ergänzende und alternative Therapiemethoden in vielen Fällen die entscheidende Verbesserung erreichen.